Duftwicken

Seit Jahren bewundere ich sie in diversen Gartenzeitschriften – die Duftwicken. Jedes Jahr nehme ich mir dann vor selber welche zu säen. Aber wie es mit Gartenzeitschriften so schön ist, die tollen Bilder der Wicken kommen immer erst dann, wenn es für eine Aussaat schon zu spät ist. Bis dann der tatsächliche Aussaattermin gekommen wäre, hat das Landkind den Plan Edelwicken zu säen natürlich längst wieder vergessen.

Da mich dieses Phänomen leider nicht nur bei den Duftwicken dominiert, sondern eben auch bei fast allen anderen Pflanzen im Garten und ich mich seit Jahren darüber ärgere, habe ich vor gut 2 Jahren begonnen eine Art Gartentagebuch anzulegen. Dort notiere ich mir nicht nur wann ich mit der Aussaat von Diversen Pflanzen begonnen habe und wie sinnvoll dies war, sonder eben auch so Dinge wie “was möchtest du gerne im Garten haben”.

 Auch Schnecken mögen Duftwicken

So gelang es mir also vor 2 Jahren sehr erfolgreich an meine mir so ersehnten Wicken zu denken. Damals entschloss ich mich brav, der Packungsanleitung entsprechend, direkt in die Erde zu säen. Wir hatten allerdings ein wirkliches Schneckenjahr und es kam wie es kommen musste, alle Pflanzen wurde bis zur totalen Vernichtung herunter gefressen.

Dieses Jahr ging ich nun etwas strategischer vor. Ein Teil der Samen kamen direkt an die Rankhilfe, aber der Großteil wurde von mir in kleinen Töpfen vorgezogen. Das Vorziehen in Töpfen hat sich als überaus wertvoll erwiesen, auch wenn die direkt gesäten dieses Jahr von den Schnecken verschont blieben. Die Samen keimten in den Töpfen nicht nur schneller, auch die ganzen Pfanzen wuchsen darain viel buschiger und kräftiger an.

Jetzt im Juli, wo die Wicken in voller Blüte stehen erweisen sich die in Töpfen vorgezogenen Pflanzen als viel kräftiger und gesünder. Auch die Blüten sind einfach größer. In mein Gartentagebuch habe ich nun also unter Vorzucht in Töpfen auch die Wicken stehen, in der Hoffnung die die nächsten Jahre nicht wieder zu vergessen. Denn eines ist klar, auf diesen wirklich wunderbaren Anblick möchte ich im Sommer nicht mehr verzichten müssen.

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